Arbeitgeberattraktivität: Was die Generation Z von digitalen BGF-Angeboten erwartet

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er Arbeitsmarkt befindet sich im Umbruch. Im Zentrum steht die "Generation Z", die den Arbeitgebern einiges Kopfzerbrechen bereitet. Das Pew Research Center zählt dazu die Jahrgänge zwischen 1997 und 2012. Es ist die Generation, die in diesen Jahren ins Berufsleben eintritt, während die deutlich geburtenstärkeren Babyboomer aus dem Erwerbsleben ausscheiden.

Dieses Ungleichgewicht führt dazu, dass sich Arbeitgeber zunehmend aktiv um Nachwuchs bemühen müssen. Qualifizierte Angehörige der Generation Z haben eine große Wahlfreiheit bei der Jobsuche und stellen entsprechend höhere Ansprüche. Umfragen wie die Studie "Junge Deutsche" zeigen immer wieder, dass Gesundheit für diese Generation einen besonders hohen Stellenwert hat. Eine ganzheitliche, hybride Gesundheitsförderung kann daher viel zur Attraktivität des Unternehmens beitragen. Diese Faktoren sind wichtig:

Flexibilität

Für die Generation Z sind traditionelle Arbeitsmodelle längst passé. Flexible Arbeitszeiten, Home-Office und Teilzeitmodelle sind für sie selbstverständlich. Wer diese Mitarbeitenden zuverlässig mit BGF-Maßnahmen erreichen will, kommt an digitalen Lösungen nicht vorbei.

Nutzerfreundlichkeit

Die Generation Z gilt auch als die erste Generation, die mit dem Handy aufgewachsen ist. Sie ist in der digitalen Welt zu Hause und an intuitive Anwendungen gewöhnt. Eine Marktstudie von PwC zeigt, dass 44 Prozent der Generation Z bereits Gesundheits-, Fitness- oder Wellness-Apps nutzen. Ein digitales BGF-Angebot muss hier anknüpfen und eine sinnvolle Ergänzung bieten.

Personalisierung

Die Generation Z wünscht sich digitale Angebote, die auf ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind. BGF-Lösungen müssen maßgeschneidert sein und ihnen helfen, ihre Ziele in Bezug auf Gesundheit und Wohlbefinden zu erreichen. Dazu gehört auch die Möglichkeit, eigene Geräte wie Fitnesstracker zu integrieren.

Transparenz

Die Generation Z will immer wissen, was mit ihren Daten passiert und wer darauf Zugriff hat. Bei sensiblen Daten wie Gesundheitsdaten ist das natürlich besonders wichtig. Eine BGF-Lösung muss daher sicherstellen, dass ihre Privatsphäre respektiert wird und sie jederzeit die Kontrolle über ihre Daten haben.

Psychische Gesundheit

Die Generation Z hat ein ausgeprägtes Bewusstsein für alle Themen rund um die psychische Gesundheit. Wie eine Umfrage von fischerAppelt zeigt, gilt das auch für arbeitsbedingte Erkrankungen wie Stress und Burnout. Eine erfolgreiche BGF muss hier mit leicht zugänglichen Angeboten ansetzen. Dies können Informationsangebote, Achtsamkeitsübungen oder auch individuelle Coachingangebote sein.

Letztlich gilt für die BGF das Gleiche wie für alle anderen Unternehmensbereiche: Wer für die Generation Z interessant sein will, muss am Puls der Zeit bleiben und bestehende Strukturen hinterfragen.