Elektronische Medien haben unsere Freizeit im Griff

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ie meisten Menschen in Deutschland würden ihre Freizeit gerne in der Natur verbringen und etwas für ihre Gesundheit tun. Tatsächlich sitzen sie in ihrer freien Zeit aber vor allem vor dem Computer oder Fernseher.

Das zeigt der aktuelle "Freizeit-Monitor", eine repräsentative Umfrage der Stiftung für Zukunftsfragen. Den Spitzenplatz der Freizeitwünsche teilen sich mit je 73 Prozent: "Ausschlafen", "Spontan das tun, wozu man gerade Lust hat", "In der Natur aufhalten" und "Etwas für die eigene Gesundheit tun".

Bei den tatsächlichen Freizeitaktivitäten dominieren dagegen die elektronischen Medien. Spitzenreiter ist das Internet, das 96 Prozent der Befragten mindestens einmal pro Woche nutzen.

An zweiter Stelle folgt das Fernsehen (84 Prozent), an dritter das Musikhören (82 Prozent). Auch die meisten folgenden Plätze drehen sich um Computer und Handy. Oder andere Hobbys, die zumeist zu Hause stattfinden, wie Kochen oder auch Faulenzen.

Kaum Aktivitäten im Freien

Erst auf Platz 17 findet sich mit 55 Prozent die erste Outdoor-Aktivität, die aber zeigt, dass wir auch draußen nicht von der Technik lassen können: Unterwegs telefonieren.

53 Prozent gehen mindestens einmal in der Woche spazieren, 52 Prozent halten sich in der Natur auf. Insgesamt spielen sich damit von den 22 am häufigsten genannten Aktivitäten nur drei im Freien ab.

Die Digitalisierung unserer Freizeit macht sich auch bei den sozialen Kontakten bemerkbar. Zwar verbringen wir im Zehnjahresvergleich etwas mehr Zeit mit Freunden und Bekannten, aber insgesamt werden die Kontakte weniger oder verlagern sich ins Virtuelle. Nur noch 33 Prozent der Deutschen plaudern mit ihren Nachbarn, das sind 10 Prozent weniger als 2014.

Digitalisierung als Chance

Doch es gibt auch positive Entwicklungen: Insgesamt sind mehr Menschen körperlich aktiv als vor zehn Jahren. Die Zahl der Spaziergänger ist seit 2014 um 15 Prozent auf 54 Prozent gestiegen, die Zahl der Sporttreibenden um 11 Prozent auf 47 Prozent. Damit ist aber immer noch nur etwa die Hälfte der Bevölkerung aktiv genug. Aus BGM-Sicht ist die Studie damit ein weiterer Appell dafür, dass Maßnahmen der Gesundheitsförderung ganzheitlich auch in die Freizeit hineinwirken müssen.

Die gute Nachricht ist, dass sich die Digitalisierung der Freizeit und ein Mehr an Bewegung nicht ausschließen müssen – ganz im Gegenteil: Mit der Hanako-Gesundheitsapp motivieren wir die Menschen täglich dazu, aktiv zu werden. Sie erhalten Anregungen und Anleitungen in Form von Workout- und Trainingsvideos, können an Herausforderungen und Wettbewerben teilnehmen und ihre Aktivität messen.

Dass sich das Freizeitverhalten verändert, ist normal, doch daraus ergeben sich auch Chancen für Gesundheit und Wohlbefinden. Nutzen wir sie!