usikfans haben nicht nur Spaß an ihrem Hobby, sondern tun auch etwas für ihre Vorsorge! Das zeigt eine Studie der australischen Monash University.
Die Forschenden werteten die Daten von älteren Australierinnen und Australiern aus einer Langzeitstudie aus. Die Teilnehmenden waren darin unter anderem dazu befragt worden, wie oft sie Musik hören.
Dabei zeigte sich: Bei Personen, die täglich Musik hörten, lag das Demenzrisiko um 39 Prozent niedriger als bei Menschen, die nicht regelmäßig Musik hörten. Auch andere Formen des geistigen Abbaus traten seltener auf, und die Teilnehmenden schnitten bei Gedächtnistests durchwegs besser ab.
Natürlich handelt es sich hier um eine Beobachtungsstudie, die für sich genommen keine exakten Aussagen über Ursache und Wirkung zulässt. Aber aufgrund ihrer hohen Teilnehmendenzahl untermauert sie eindrucksvoll frühere Ergebnisse. Denn zahlreiche Untersuchungen zuvor legten schon einen Zusammenhang zwischen Musik und geistiger Fitness nahe – sowohl beim Musizieren, Singen, Tanzen oder eben auch nur Hören.
Gehirnscans zeigen, dass Musik unterschiedliche Bereiche des Gehirns anspricht, die unter anderem für Gedächtnis, Kreativität, Konzentration, Reaktionsfähigkeit und räumliches Vorstellungsvermögen zuständig sind. Musik fördert nicht nur die Entwicklung des Gehirns bei Kindern und Jugendlichen, sondern kann bis ins hohe Alter die Neuroplastizität, also die Bildung neuer Verknüpfungen der Nervenzellen, stärken.
Die Leiterin der australischen Studie, Joanne Ryan, hat bereits ihre Konsequenzen gezogen: "Ich habe angefangen, mehr Musik zu hören als früher", sagte sie der "Washington Post". "Ich würde alle Menschen dazu ermuntern, Musik zu hören. Wenn sie Freude daran haben und es auch noch ihr Gehirn stimuliert, gibt es nur Vorteile."
Und natürlich lässt sich Musik auch wunderbar in einen betrieblichen Kontext einbinden – vom Radio am Arbeitsplatz bis hin zu Tanzevents oder einer Firmenband. Der Kreativität sind hier keine Grenzen gesetzt!
