Diese Zutaten sind alltäglich, aber extrem ungesund

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ochverarbeitete Lebensmittel machen in den reichen Industrieländern etwa die Hälfte unserer Ernährung aus. Forschende bringen sie jedoch immer stärker mit gesundheitlichen Risiken in Verbindung. Das liegt unter anderem an diesen verbreiteten Zutaten:

1. Künstliche Transfette

Künstliche Transfette entstehen bei der industriellen Härtung von Pflanzenölen. Sie fallen auch an, wenn Öl über längere Zeit oder mehrfach erhitzt wird, etwa in einer Fritteuse. Während natürliche Pflanzenöle gesünder sind als andere Fette, sind Transfette besonders schädlich. Sie erhöhen den Gehalt von LDL-Cholesterin im Blut, das sich in den Arterien ablagert und so Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachen kann.

Enthalten sind Transfette häufig in Fast Food, Fertiggerichten und Snacks. Auf dem Etikett sind sie etwa als "gehärtetes", "teilgehärtetes" oder "hydrogenisiertes" Pflanzenfett gekennzeichnet.

2. Maissirup

Maissirup oder HFCS (High Fructose Corn Syrup) ist ein künstlich aus Maisstärke hergestellter Ersatz für den gewöhnlichen Haushaltszucker. Durch einen hohen Fructose-Anteil süßt er deutlich stärker. Maissirup ist noch schädlicher als normaler Zucker. Er lässt den Insulinspiegel schneller steigen und wieder absinken, wodurch es zu Heißhungerattacken kommt. Studien bringen ihn mit Diabetes Typ 2, Fettleber und Krebs in Verbindung.

Maissirup ist in vielen Fertiggerichten, Süßwaren und insbesondere Softdrinks enthalten. Je nach Zusammensetzung ist er als "Glucose-Fructose-Sirup" oder "Fructose-Glucose-Sirup" gekennzeichnet.

3. Nitrite

Nitrite kommen als Bestandteil von Pökelsalz bei der Herstellung von Fleisch- und Wurstwaren zum Einsatz. Werden diese erhitzt, können sich Nitrosamine bilden, die sich in Tierversuchen als hochgradig krebserregend erwiesen haben.

Nitrithaltige Lebensmittel sollten darum nicht gebraten odergeröstet werden. Nitrosamine können zudem beim Grillen entstehen, wenn es zu Rauchbildung kommt.

Um diese Inhaltsstoffe zu vermeiden, sollte man beim Kauf genau die Etiketten studieren. Am gesündesten ist es ohnehin, mit frischen Zutaten selbst zu kochen.